Lymphe

LYMPHERKRANKUNGEN -- LIPÖDEME

Die Erkrankung des Lymphsystems kommt nicht so häufig vor wie die Venenerkrankungen. Die Diagnostik erfolgt auch ausschließlich nicht invasiv mit der Ultraschallduplexsonographie und einigen klinischen Tests. Die Therapie ist immer konservativ und dient in erster Linie dazu die Spätfolgen eines Lymphödems, die sogenannte Elephanthiasis, zu vermeiden. Durch die chronisch unbehandelte Stauung im Bein kann es zu einer bindegewebigen Umwandlung des gesamten Unterhautgewebes kommen, ein Zustand der nicht mehr reversibel ist. Hier muss mit einer komplexen Entstauungstherapie in der Kombination mit manueller und/oder apparativer Lymphdrainage und einer Kompressionsstrumpfversorgung das Beinvolumen möglichst gering gehalten werden.

Vom Lymphödem abzugrenzen ist das wesentlich häufigere Lipödem. Das Lipödem ist klinisch meistens leicht abgrenzbar, da der Fußbereich nicht mitbetroffen ist. Es handelt sich um eine oft vererbte dysproportonierte Vermehrung des Unterhautfettgewebes mit den Symptomen: Druckschmerz, Schwellneigung, leichte Blutergussbildung. Davon abgrenzen muß man die Lipohypertrophie, die ohne klinische Symptomatik einhergeht. Therapie ist hier ebenfalls die komplexe Entstauungstherapie. Eine dauerhafte Besserung kann man nur mit der Liposuktion (Fettabsaugung) und damit dauerhaften Entfernung des überschüssigen Fettgewebes erreichen.  
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